Es waren noch keine 120 Sekunden im ersten Drittel, an der Strobelallee gespielt, da hörten die Zuschauer, zum ersten Mal an diesem Abend, wie der Puck vom Dortmunder Torgestänge abprallte. Ein satter Schuss von Patrick Stellmaszyk (7) verfehlte nur ganz knapp sein Ziel. Ansonsten war der erste Spielabschnitt, ein Spiel auf Augenhöhe. Konzentriert und diszipliniert erarbeiteten sich beide Mannschaften ihre Torchancen, scheiterten aber jeweils an den Hintermännern der gegnerischen Mannschaft.
Im zweiten Drittel kamen die Eisadler besser aus der Kabine. Nun waren sie eindeutig die bessere Mannschaft, erspielten sich Chance um Chance, aber scheiterten immer wieder an Dominik Liesenfeld (1). Dieser hatte abermals, in der laufenden Saison, einen glänzenden Tag erwischt. So hatten die Dortmunder Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen, aber irgendwie hat Liese den Puck doch noch in seine Fanghand bekommen. Wer so leichtfertig mit seinen Großchancen umgeht, darf hinter nicht traurig sein, wenn die Scheibe im eigenen Netz zappelt. So geschah es dann auch in der 30. Minute: Patrick Stellmaszyk (7) fing einen Pass ab und setzte den Schuss erneut an den Pfosten. Stürmer Lucas Hubert (20) reagierte am schnellsten und überlistete den schon geschlagenen Goalie. Dortmund erhöhte weiter den Druck, scheiterte aber immer wieder. Erst eine Powerplaysituation in der 33. Minute vereitelte die Troisdorfer Führung. So war es der Dortmunder Patric Schnieder der den Troisdorfer Schlussmann überwand. 22 Sekunden vor Schluss des zweiten Drittels, als Dortmund schon gedanklich in der Kabine war, nutze Oscar Zimmermann (26) auf Zuspiel von Lucas Hubert (20) einen individuellen Fehler der Eisadler eiskalt aus und netzte zur, überaus glücklichen, 1:2 Führung ein.
Der letzte Spielabschnitt war eine Kopie des zweiten Drittels. Bei den 13 Troisdorfer Feldspieler schwanden so langsam die Kräfte und so konzentrierte man sich auf das faire Zerstören der Dortmunder Angriffe. Unzählige Versuche den Puck über die Linie zu drücken, wurden durch unser Abwehrbollwerk, zunichtegemacht. Erst vier Minuten vor Schluss ertönte erneut die Tormelodie im gutbesuchten Stadion an der Strobelallee. Malte Bergstermann versenkte, mit einem satten Schuss, die schwarze Hartgummischeibe in das Troisdorfer Tor. Die Dortmunder Fangesänge hinter den Bänken, wurden lauter und lauter, als ob sie den Sieg herbei schreien wollten, allerdings blieb es beim Stand von 2:2 nach 60 Minuten.
Und so musste das zweite Mal in dieser Saison, ein Penaltyschießen den Sieger ermitteln. Wie schon im Heimspiel gegen Essen, verließen die Dynamites auch das Dortmunder Eis als Verlierer.
Durch ein 7:2 des TuS Wiehl, beim Ligakonkurrenten Neusser 1 B, wurde auch die Tabellenführung am vierten Spieltag, an den amtierenden Meister abgegeben. Diese wollen wir aber, am Freitag, den 25.10.2019 um 20:00 Uhr, mit einem Sieg im heimischen Icedome gegen die Pinguine zurückerobern.