Nach 19 Jahren des Wartens, Kämpfens und Bangens geht die Landesligameisterschaft wieder nach Troisdorf.
Nach dem mit 5:3 gewonnenen Spiel 1 gegen die Füchse aus Rheine stand Spiel 2 am 26.3. im Münsterland an. Es heisst ja immer, dass das letzte Spiel das schwerste ist, und genau so sollte es auch hier sein.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber und dominierten die ersten 10 Minuten klar. Es war der Defensive und unserer Nummer 1 Dominik Liesefeld zu verdanken, dass die Mannschaft diese Druckphase ohne Gegentreffer überstand.
Fehler im Spielaufbau bestraft der Hockeygott bekanntlich und dies durfte die Gastgeber erfahren, da zwei Ungenauigkeiten im Aufbau im eigene Drittel durch unsere Offensive eiskalt ausgenutzt wurden. In Minute 15 traf unser dienstältester Spieler Andy Czaika mit einem Schuss unter die Latte zum 0:1 und 4 Minuten später erhöhte das Duo Tursas – Morys auf 0:2. Schock für die 500 Heimfans, allen Anwesenden war jedoch klar, dass der Drops an dem Abend noch nicht gelutscht war.
2. Drittel, besserer Start für den Gastgeber. Welche Chance hatte man auch anders, ein Spiel hinten und 0:2 zurück, also Flucht nach vorne. Und der Druck zahlte sich aus, mit dem Anschlusstreffer in der 28. Spielminute durch Spieler Zimbelmann zum 1:2. Der EHC schüttelte sich und nutzte 5 Minuten später eine Überzahlsituation zum 1:3. Der erste Schuss von der Blauen wurde noch geblockt, Schuss 2 durch Geiter auf Pass von Tursas traf flach.
Die Füchse hatten durch den vorherigen Treffer Blut geleckt und drückten weiter aufs Tor des EHC. Die fast 500 Fans in der kleinen Halle unterstützen und das half sicherlich beim 2:3 Anschlusstreffer 3 Minuten vor Drittelende durch Spieler Blumenstein. Da eine Überzahlsituation nicht genutzt werden konnte, ging es mit dem knappen Vorsprung für den EHC in die Drittelpause.
Danach erhöhte Rheine den Druck nochmals, schickte ihre starke erste Reihe aufs Eis und belohnte sich für das beherzte Spiel mit dem Ausgleichstreffer zum 3:3 in Minute 49.
Der EHC fand trotz des Rückschlags anschließend wieder besser ins Spiel, eine Qualität, die sie schon die ganze Saison gezeigt hatte. Man arbeitete sich wieder besser ins Spiel hinein, spielte mehr im Forecheck und nahm damit Druck vom eigenen Tor. Mit Kontern blieb das Team gefährlich und die Defensive arbeitete konzentriert, so dass auch ein Unterzahlspiel 2 Minuten vor Schluss schadlos überstanden wurde.
3:3 nach 60 Minuten, also Penaltyschiessen. Und auch dies ging in die Verlängerung. Nach 3 Schützen stand es 1:1 und so musste der 4. Schütze für den EHC das Spiel und damit die Meisterschaft entscheiden. Mario Wonde traf von seinen beiden Penalties beide und da Liese hielt, war das Spiel entschieden für den EHC und die erste Meisterschaft nach 19 (!) Jahren.
Riesiger Jubel, Erleichterung und auch Stolz über und auf die Mannschaft, das Trainer- und Betreuerteam.
Ihr habt es euch mehr als verdient!